Pfadfinderlager St. Konrad
Freitag, 1. August 2003
Autor: Captain Sägg J. Dii
Aussenmission in Kallmünz im Pfadfinderlager St. Konrad
Am Regensburger Bürgerfest wurden wir von der Pfadfindergruppe St. Konrad angesprochen, ob wir bei deren diesjährigen Zeltlager, welches unter das Motto „die unendlichen Weiten“ gestellt war, als Überraschungsgäste teilnehmen wollen. Natürlich sagten wir gerne zu und stellten ein kleines Programm für die etwa 40 Kinder und ebenso viele Erwachsene zusammen.
So gegen ¾ 3 kamen wir am Zeltplatz an. Es war brütend heiß! Der Schweiß lief uns schon ohne Maske in Bächen herab!
Schnell wurde uns ein Zelt zugeteilt, in dem wir unsere wie immer zahlreichen Utensilien unterbringen konnten. Nach kurzer Lagebesprechungen wurden die Kinder mittels einer Pfeife (ja, dieser Teil hat mich echt beeindruckt: ein kurzer Pfiff und alle kamen brav angetrabt... Die Sternenflotte sollte sich ein ähnliches Medium überlegen *g*) zusammengerufen.
Wir begannen mit einer kurzen Begrüßung. Anschließend gaben sich die Admirals Lila Woolsock, Bluesock und Greensock die Ehre. Nach deren Auftritt stellte ich den Club vor. Um allen Beteiligten einen kleinen Einblick ins Star Trek Universum zu geben, faßten verschiedene Clubmitglieder mit ein paar kurzen Worten die Grundaussagen der 5 Serien zusammen.
Wir waren positiv überrascht, dass doch einige Kinder die Serien und deren Charaktere kannten. Sehr anschaulich wurde von unserer Nummer 1 die Originalserie vorgestellt. Die Kinder fühlten sich direkt in die damalige Zeit zurückversetzt, als Ui’La ihnen die Entwicklung der Telekommunikation schilderte und als Beweis, dass Gene Roddenberry‘s Vision eines Kommunikators wahr geworden ist, ihr Handy hervorholte und es fachgerecht wie Kirk persönlich aufspringen ließ...
Danach fingen wir mit Schminken an. Wir hatten zwei Premieren zu vermerken: Q hatte sich überreden lassen, sich einmal als Andorianer zu versuchen und sah wirklich erstklassig aus.
Ausserdem stand Backblech zum ersten Mal die Verwandlung zum Vorta bevor. Seine Ohren waren endlich fertiggestellt und wurden entsprechend angepaßt. Auch ein Vorta-Name für ihn war schnell gefunden: TEFAL... Oder sollten wir ihn lieber TEFLON nennen?
Nach dem Anschminken wurde es Zeit für unsere Darbietungen. Das Wetter verhieß nach dem schwülwarmen Nachmittag nichts Gutes. Wind kam auf, Wolkenberge brauten sich zusammen...
Wir hatten zwei Vorführungen, die „Romulette“ und „Dinner for One“, mitgebracht. Die Gastgeber sammelten sich wieder und genossen die Aufführungen.
Anschließend boten wir eine kleine Fragestunde an. Die Kinder zeigten sich insbesondere an der Vorstellung der einzelnen Rassen interessiert.
Am stärksten beschäftigte einen kleinen Jungen die Frage, ob denn die Enterprise grundsätzlich einen Kubus besiegen könne und wenn ja, dann wie. Ich kam auch schnell dahinter, warum dies so wichtig für ihn war: Am Gameboy scheiterte er immer an dieser Stelle beim Kampf mit den Borg...
Ein anderer Junge wollte wissen, wieviele weitere Theaterstücke wir noch spielen würden. Seine Bitte wurde schnell mit der Begründung „schließlich seid ihr ja die Schauspieler“ untermauert. Wahrscheinlich wird er nun jedem erzählen, dass die echten Star Trek Schauspieler im Zeltlager waren...
Kurz darauf wurde zum Essen gepfiffen. Wir labten uns an dem hervorragenden Geschnetzelten mit Reis.
Doch kaum hatten wir aufgegessen, fielen auch schon die ersten dicken Regentropfen. Schnell räumten wir unsere Sachen zusammen und überließen „unser“ Zelt wieder den Pfadfindern. Nach herzlicher Verabschiedung machten wir uns auf den Weg nach Etterzhausen, wo wir in der Schloßschänke den Abend gemütlich ausklingen ließen